Opernsängerin

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“mit einem nuancenreichen, großartigen Mezzosopran fesselte sie die Aufmerksamkeit aller durch ihre Phrasierungskunst und Stimmkultur.“

Repertoire

Die Mezzosopranistin Solgerd Isalv wurde im nordschwedischen Råneå geboren. Nachdem sie zuerst Geige und Bratsche gespielt hat, absolvierte sie ein Gesangsstudium an der Universität Göteborg bei Marianne Schell und Prof. Eva Nässén, das sie mit dem Master abschloss.
Derzeit ist Solgerd Isalv teil des Ensembles am Staatstheater Darmstadt und weiterhin international freiberuflich tätig als Opernsängerin und Konzertsängerin. (Termine)

Von Kritikern wird Solgerd Isalv immer wieder wegen ihrer starken Bühnenpräsenz gelobt. Für ihre Leistung als Cherubino in „die Hochzeit des Figaro“ am Staatstheater Nürnberg hat Solgerd Isalv eine Nominierung in der Opernwelt als beste Nachwuchssängerin 2015 erhalten.
Sie hat mit vielen namenhaften Künstlern gearbeitet, unter anderen Olof Boman, Marcus Bosch, Sam Brown, Mariame Clément,  Daniel Cohen, Leo Hussain, Pavel Kogan, Peter Konwitschny, Maxim Pascal, Cecilia Rydinger-Alin, Georg Schmiedleitner, Laura Scozzi and Sergei Smbatyan. Wie auch mit Orchestern wie Norrbotten Youth Symphony Orchestra, Nürnberg Staatsphilharmonie, Moskauer Symfoniker, Armenia State Symphony Orchestra, Sinfonia G.Verdi in Mailand, Orchestra Opera Vlaanderen und dem Haydn-Orchester in Bozen gearbeitet. 

Solgerd Isalv hat im Laufe ihres Studiums und ihrer frühen Karriere mehrere Stipendien erhalten, u.a. das renommierte schwedische Wagner Stipendium, Stipendien der Königlich Schwedischen Akademie für Musik und des Schwedischen Kunstförderung Komitees.

Ihre flexible Stimme und gesunde Technik erlauben es Solgerd Isalv, mühelos zwischen Barockmusik, romantischer Oper und zeitgenössischen Repertoire zu wechseln. Sie hat sieben Uraufführungen gesungen, u.a. 2011 Stephan Peiffers „Metamorphosen” in Hamburg sowie 2013 die Rockoper „KULT“ von Ola Salo beim Schwedischen Rundfunktheater. Sie hat z.B. die schwedische Erstaufführung von „Message from the Soul“, geschrieben und dirigiert von der kalifornischen Komponistin Amy Wurtz, und mehrere Uraufführungen bei den Fürther Kirchenmusiktage gesungen. Bereits als Studentin hat sie auch bewusst zeitgenössische Musik in ihre Liederabende eingebaut. Schon damals war sie regelmäßiger Gast bei verschiedenen Kammermusikreihen in Schweden. Zusammen mit dem Pianist Jonas Olsson bildet sie ein Duo, das sich auf Musik ab der Zweiter Wiener Schule spezialisiert hat.

Mit ihrem Ensemble für Alte Musik Le Pecore, dagegen, widmet sie sich kammermusikalischen Werken des Barock.

Ihr umfangreiches Konzertrepertoire umfasst Berios „Folk Songs“, Ravels „Shéhérazade“, Wagners Wesendonck-Lieder, Elgars „Sea Pictures“, Rückertlieder und Kindertotenlieder von G. Mahler, Brahm’s Altrapsodie aber auch Werke von Beethoven, Bernstein, Nystroem, R. Strauss, A. Mahler und Weill. Im geistlichen Bereich hat sie viele bedeutende Werke gesungen; sie war z.B. mit Mendelssohns Paulus bei den Moskauer Symfonikern unter der Leitung von Dirigent Pavel Kogan zu Gast.
Solgerd Isalv ist Mitgründerin der Initiative Oper +, eines Netzwerks freiberuflicher Musiker:innen, das eine Plattform für vielfältige, vermittelnde Outreach-Projekte in der Metropolregion Nürnberg bietet. Während des ersten Lockdowns im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie hat sie die internationale Kulturinitiative #CultureContinued ins Leben gerufen. Die Initiative publizierte 54 Videos, organisierte 3 Live-Konzerte und arbeitete mit vielen deutschen und internationalen Künstlern zusammen. Im Rahmen ihres besonderen Engagements auf kulturpolitischer Ebene und in Vermittlungsprojekten ist sie ein regelmäßiger Gast bei der innovativen und experimentellen Opernkompanie Compagnia Nuova.

Als freiberuflicher Mezzosopranistin hatte Solgerd Isalv ihre ersten professionellen Engagements bei der Skånskaer Oper und Göteborger Oper. Kurz darauf gab sie ihr Deutschlanddebüt in der Titelrolle von Benjamin Brittens „The Rape of Lucretia“ bei der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Dies führte zu ihrem ersten Gastvertrag in Deutschland am Theater Gera/Altenburg. Sie sang die Lucretia auch beim Miskolci Nemzetközi Operafesztivál in Ungarn.
Die Spielzeiten 2014 – 2016 war Solgerd Isalv Mitglied des internationalen Opernstudios am Staatstheater Nürnberg und wurde danach als Ensemblemitglied übernommen. Am Staatstheater Nürnberg hat sie große Partien ihres Fachs gesungen. 

Sie hat an Meisterkurse teilgenommen von u.a. Helena Döse, Håkan Hagenård, Matti Hirvonen, Marianne Häggander, Anna Larsson, Neil Mackie, Thomas Quasthoff und Birgitta Svendén. 2013 wurde sie als eine von wenigen jungen SängerInnen angenommen für die Wagner Akademie im niederländischen Den Bosch; dort studierte sie bei Dunja Vejzovic. Solgerd Isalv wird momentan von Sami Kustaloglu betreut.

“Herausragend”

FAZ